12. Juli 2018, 08:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Einst war Gelsenkirchen die größte Bergbaustadt Europas. Zu fast allen Zechen gehörte auch eine Kokerei. Der nächtliche Schein der Kokereifackeln sowie die Stahlwerke ließen Gelsenkirchen zur "Stadt der tausend Feuer" werden.
Die Feuer sind erloschen, doch künden viele Straßennamen von der Bergbaugeschichte der Stadt. Zu den sicherlich bekannteren Bergbaupionieren zählen Friedrich Grillo oder Thomas Mulvany, nach denen Straßen benannt sind. Doch das die Heinrich-Brandhoff-Straße an einen Technischen Direktor der Zeche Nordstern erinnert, ist wohl weniger bekannt. Oder wer weiß, dass die Chaudronstraße den Namen eines belgischen Bergbaupioniers trägt?
So mancher Bergwerksdirektor sorgte mit seinem Einfluss dafür, dass Straßen nach dem Vornamen ihrer Frau benannt wurden. So ist zum Beispiel die Johannastraße in Horst nach der Frau von Christian Dütting benannt. Dütting war von 1899 bis 1905 Bergwerksdirektor und trieb maßgeblich die Fusion der Steinkohlenbergwerk Nordstern AG mit der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb voran. In der Folge wurde die Zeche Nordstern massiv ausgebaut.
Die Bildergalerie zeigt an weiteren Beispielen die Spuren des Bergbaus in der Stadt. Weitere Straßen werden in der Printausgabe der Stadtzeitung GELSENKIRCHEN vorgestellt.