25. November 2015, 14:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
„Nein zu Gewalt an Frauen“, das ist die Botschaft, die die Stadt Gelsenkirchen traditionell zum gleichnamigen Internationalen Gedenktag offensiv verkündet. Um ein sichtbares Zeichen zu setzen, wird an diesem Tag vor dem Hans-Sachs-Haus die Aktionsflagge von TERRE DES FEMMES wehen. Die Stadt Gelsenkirchen begleitet den Aufruf von Beginn an seit dem Jahr 2001.
Zusätzlich unterstützt wird die Aktion in diesem Jahr durch die Bäckerinnung Gelsenkirchen, die eine Brötchentüte mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ entworfen hat. Gemeinsam wirbt die Bäckerinnung mit ihren Mitgliedsbetrieben für Gewaltfreiheit und trägt die Botschaft mit insgesamt 350.000 Tüten in fast jeden Haushalt. Die Kosten dieser Aktion werden komplett von der Bäckerinnung Gelsenkirchen getragen. Die Aktion hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Gaby Schäfer, mit dem Obermeister der Bäckerinnung Gelsenkirchen, Christian Zipper, abgestimmt und entwickelt.
Oberbürgermeister Frank Baranowski, die Gleichstellungsbeauftragte Gaby Schäfer und Obermeister Christian Zipper hissten gemeinsam die Fahne und verteilten am Hans-Sachs-Haus die ersten Brötchentüten.
Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Wir zeigen Flagge für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen. Ich bin froh, dass sich in Gelsenkirchen viele Frauen und Männer für dieses Thema engagieren und wir mit der Bäckerinnung einen weiteren Unterstützer gefunden haben, der für das „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ wirbt und damit auch auf konkrete Hilfs- und Beratungsangebote in unserer Stadt hinweist.“
Obermeister Christian Zipper: „Mit den Brötchentüten wollen wir eine größtmögliche Aufmerksamkeit für das Thema erreichen. Als Innungsbetriebe wollen wir zeigen, dass soziales Engagement und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein zu unseren Aufgaben gehört.“
Die Gleichstellungsbeauftragte Gaby Schäfer begrüßt das Engagement der Bäckereibetriebe und erinnert daran, dass Gewalt an Frauen viele Gesichter hat: „Statistiken zeigen auf, dass 40 Prozent der in Deutschland befragten Frauen schon einmal körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt haben. Weltweit wurde jede dritte Frau schon geschlagen, vergewaltigt oder missbraucht und zwei Drittel der Opfer von Menschenhandel sind Frauen. Daher ist es wichtig, immer wieder auf dieses Thema und die Hilfsangebote hinzuweisen.“