Am 30. November wird die markante blaue Beleuchtung am Rathausturm in Buer durch eine grüne Beleuchtung ersetzt. Damit zeigt Gelsenkirchen seine Zugehörigkeit zur Kampagne „Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe“ und widmet die Beleuchtung symbolisch dem Kampf gegen die Todesstrafe.
Die Kampagne „Cities for life – Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ wurde 2002 auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio ins Leben gerufen. Seither haben sich am Aktionstag Menschen in über 100 Ländern mit Aktionen, Projekten und Veranstaltungen dafür eingesetzt, für die Achtung des Lebens und die Abschaffung der Todesstrafe weltweit zu sensibilisieren. Insbesondere bringen sie ihre Unterstützung durch die besondere Beleuchtung von bekannten Gebäuden zum Ausdruck. Der internationale Tag „Cities for Life” ist damit die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für Menschlichkeit und Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. Der 30. November wurde als Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärt hat.
Gelsenkirchen ist im Dezember 2006 der Kampagne beigetreten.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 70.000 Mitgliedern in 74 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Seit 1998 engagiert sie sich gegen die Todesstrafe und setzt sich unter Beteiligung zahlreicher Organisationen in der World Coalition against the Death Penalty für ihre universale Abschaffung ein. Mitglieder von Sant’Egidio pflegen weltweit Hunderte von persönlichen Brieffreundschaften mit Todeskandidaten und unterstützen viele im persönlichen Einsatz.