Die Corona-Pandemie sorgt derzeit in vielen Lebensbereichen für einen Ausnahmezustand. Auch im Bereich der Häuslichen Gewalt sind die Auswirkungen zu spüren. Opferverbände sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befürchten einen Anstieg der häuslichen Gewalt als Folge der Corona-Pandemie.
Viele Familien sorgen sich derzeit um ihre Existenz, haben Geldnöte, Angst vor einem Jobverlust und sind frustriert. Diesen Frust bekommen leider sehr oft Frauen und Kinder zu spüren und werden gerade jetzt, weil die Täter eben vermehrt zu Hause sind, noch häufiger als zuvor Opfer von Gewaltausbrüchen.
Sie als Angehörige, Nachbarinnen und Nachbarn oder Freundinnen und Freunde sollten zurzeit besonders wachsam sein.
Befürchten Sie, dass Personen im eigenen Umfeld betroffen sein könnten, sollten diese Personen aktuell besonders häufig kontaktiert werden. Bieten Sie Hilfe an, Hören Sie zu und informieren Sie über Hilfsmöglichkeiten.
- die 24 Stunden täglich erreichbare Beratungshotline des Bundesweiten Hilfetelefons 08000 116 016
- den Online-Chat unter www.hilfetelefon.de/
- die Frauenberatungsstelle Gelsenkirchen e.V. unter der Rufnummer 0209-207713, erreichbar montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 14 Uhr
- das Frauenhaus unter der Rufnummer +49 (209) 201100
Im Falle einer Kindeswohlgefährdung wenden Sie sich bitte an das Referat Kinder, Jugend und Familie unter der Rufnummer 0209 169-9300. Im Notfall rufen Sie bitte die Polizei.