Die Ausbildung zur Technischen Systemplanerin bzw. zum Technischen Systemplaner dauert 3,5 Jahre. Während dieser Zeit erfolgt
- die praktische Ausbildung in der Abteilung Technische Gebäudeausrüstung des Referats Hochbau und Liegenschaften der Stadt Gelsenkirchen sowie
- die berufsbegleitende schulische Ausbildung - je nach Fachrichtung am Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen (Elektrotechnische Systeme) oder am Franz-Jürgens-Berufskolleg in Düsseldorf (Versorgungs- und Ausrüstungstechnik). Im ersten Ausbildungsjahr steht zunächst die sogenannte berufliche Grundbildung im Vordergrund. Hierbei werden dir Fertigkeiten und Kenntnisse in verschiedenen Bereichen vermittelt, wie z.B. Grundlagen des Technischen Zeichnens (Objekte in Ansichten und Schnitten darstellen, geometrische Grundkonstruktionen; Zeichnungsnormen etc.), Lesen und Anwenden technischer Unterlagen (Zeichnungen, Montagepläne oder Schaltpläne lesen), Eigenschaften von Werkstoffen oder das Ausführen technischer Berechnungen.
Nachdem diese Lerninhalte im zweiten Ausbildungsjahr vertieft und ergänzt werden, erfolgt im dritten und im vierten Jahr die entsprechende Spezialisierung je nach Fachrichtung. Hierbei werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik:
- Anfertigung von Skizzen sowie technischen Zeichnungen und Abwicklungen
- Anfertigung von perspektivischen Darstellungen und technischen Begleitunterlagen
- Ausführung von Detailkonstruktionen
- Ausführung von Heizungs-, Klima- und Sanitärberechnungen etc.
Fachrichtung Elektrotechnische Systeme:
- Anfertigung von technischen Zeichnungen, Plänen und Skizzen
- Erstellen und Entwerfen von Schaltungsunterlagen nach Vorgabe
- Anfertigen von technischen Begleitunterlagen
- Ermitteln von physikalischen Größen
- Rechnerunterstütztes Erstellen von technischen Unterlagen etc.
Parallel zur betrieblichen Ausbildung hast du an der jeweiligen Berufsschule außerdem Unterricht in allgemeinbildenden und berufsbezogenen Fächern (z.B. Fachspezifische Kommunikation, Technische Mathematik und Technisches Zeichen).
Gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Dieser beinhaltet eine schriftliche Aufgabe und die praktische Erstellung eines Prüfungsproduktes. Der zweite Teil der Berufsabschlussprüfung zur Technischen Systemplanerin bzw. zum Technischen Systemplaner folgt dann in der Mitte des vierten Ausbildungsjahres und besteht aus einer Projektarbeit sowie schriftlichen Aufgaben in den Bereichen Systemplanung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.