Wenn Kinder und Jugendliche in Not- oder Konfliktsituationen in der eigenen Familie geraten, ist es manchmal nötig oder besser, dass sie nicht zu Hause wohnen.
Kinder und Jugendliche können sich allein oder mit Unterstützung von Freundinnen bzw. Freunden und/oder vertrauten Erwachsenen (z.B. Lehrerin bzw. Lehrer, Verwandte) an den Allgemeinen Städtischen Sozialdienst (ASD) der Stadt Gelsenkirchen wenden. Hier erhalten sie Beratung, Unterstützung und Hilfe.
Der Allgemeine Städtische Sozialdienst versucht in der Regel, die Eltern anzusprechen und in gemeinsamen Gesprächen mit der Familie Konflikt- und Notsituationen zu klären. Sollte die jeweilige Situation es erfordern, können auch unterstützende Hilfen außerhalb der Familie organisiert werden.
Wenn ein geregeltes und behütetes Aufwachsen in der eigenen Familie temporär oder dauerhaft nicht möglich ist, können die betroffenen Kinder oder Jugendlichen vom Jugendamt außerhalb der Familie untergebracht werden. Die sogenannte "Inobhutnahme" ermöglicht die Unterbringung in einem Heim oder einer Pflegefamilie. Für Jugendliche und Heranwachsende ab 16 Jahre ist auch das Betreute Wohnen eine Möglichkeit, außerhalb der Familie zu leben.